Kaffe und Brötchen zur Pause

Tag 1 – 863 Kilometer

Praktisch all unsere Freunde waren schon da. Unsere ganzen Familien auch. Und alle haben davon geschwärmt, wie großartig es da ist. Berge und Wanderungen und Bergseen und Felsformationen und Bergpanoramen und Skifahren. Da mussten wir natürlich auch einmal hin. So wurde Südtirol zum Ziel unserer Sommerreise in diesem Jahr. (Für mich zum Glück eine Sommerreise, denn Skifahren ist so eines der letzten Dinge, die ich in meinem Leben zu tun gedenke.)

Nun ist Südtirol von Berlin leider genau 863 Kilometer entfernt (ja, genau 863!) und da Frank plante, ganz viel Wein zu erwerben, mussten diese 863 Kilometer mit einem Automobil zurückgelegt werden. Denn in einem Automobil ließ sich der Wein viel besser zurücktransportieren als im Zug. Außerdem fuhr eigentlich gar kein rechter Zug zu unserer Unterkunft in der Nähe von Bruneck.

Skepsis auf dem Beifahrersitz
Skepsis (oder vielleicht noch Schläfrigkeit?) auf dem Beifahrersitz, Souveränität am Steuer

Aber das Auto fuhr. In unter 9 Stunden schafften wir die Fahrt, wobei wir in Deutschland unter anderem auf der A9 zahlreiche Baustellen besichtigen konnten. Während der Fahrt ließen wir uns von Marc-Uwe Kling den letzten Teil von Qualityland 2.0 vorlesen (den ersten Teil hörten wir während unserer Vorjahresfahrt auf dem Rückweg aus Frankreich).  Sowohl Baustellen als auch der letzte Teil von Qualityland 2.0 sind nur mäßig zu empfehlen – aber zumindest bot uns Beides ein wenig Abwechslung während der Fahrt.

Kaffe und Brötchen zur Pause
Kaffee und Brötchen (Frische Brötchen und kein Toastbrot!) zur Pause
(Die Brötchen waren auch schmackhafter als es die klägliche Optik vermuten lässt…)

Unsere Unterkunft in dem kleinen Örtchen Gais, 5 Kilometer nördlich von Bruneck erreichten wir pünktlich zum Abendbrot. Unser Vermieter nahm uns in Empfang und führte uns durch unsere Prachtwohnung mit zwei Schlafzimmern, zwei Badestuben, einer Wohnküche, die größer als meine ganze Wohnung ist und einer fantastisch großen Dachterrasse mit Blick auf die Berge.

Ein Teil des Wohnzimmers
Ein Teil des Wohnzimmers
Ein Teil der Terrasse
Ein Teil der Terrasse
Blick auf die Berge
Blick auf die Berge, direkt von der Terrasse

In der Wohnung angekommen, kam in Frank sofort die Hausmutti-Ader durch und es wurden Kartoffeln geschält. Es war schließlich Abend, wir hatten Hunger und Frank hatte Letscho dabei (mit Paprika aus dem Forster Garten). Und gute Deutsche essen ihr Letscho mit Kartoffeln – auch in Italien. Dazu gab es immerhin Rotwein (wenn auch mitgebracht aus einem deutschen Supermarkt). Für die lokalen Speisen und Weine sollte an den nächsten noch genug Zeit und Raum sein.

Frank schält Kartoffeln
Ganz wichtig: Kartoffeln!
 Das Letscho dann auch ganz fantastisch lecker
Das Letscho dann auch ganz fantastisch lecker
Nachgemessen: 863 Kilometer
Nachgemessen: 863 Kilometer
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